Markus Behmer - Bujinkan Dai Shihan

Kategorie: Ryū-ha (Seite 1 von 2)

Die 9 Schulen des Bujinkan

Kata-Training

Die Kata1 (jap. 形 oder 型) sind das Herzstück jeder traditionellen Kampfkunst. In ihr wurden alle Aspekte der jeweiligen Ryū2 verankert. Nur durch ein ausgiebiges Studium der Kata erhält man ein tieferes Verständnis der Techniken einer Schule.

Die meisten Kampfkunst-Schulen beginnen mit Kata als Ausgangspunkt/Basis, bevor man zu Henka3 übergeht. Henka wird oft als das Ziel gesehen, oder vielmehr sehen sie das Ziel als die Fähigkeit, sich angesichts der Situation leicht und frei zu ändern. Kata-Training ist die Brücke zu Henka und die Fähigkeit, sich in jeder Situation frei zu verändern. Kata-Training wird jedoch oftmals vernachlässigt, nicht weil es unwichtig ist, sondern weil es nicht richtig verstanden wird. Die meisten scheinen die Kata lediglich als allgemeine Anleitung für eine Technik zu verwenden. Darüber hinaus wird Kata oft mit einer falschen Einstellung geübt, was ihren Zweck untergräbt. Die Kata zu vernachlässigen bedeutet, ihre verborgene Bedeutung zu übersehen. Um das Verborgene zu sehen, sollten wir zuerst die leicht sichtbaren Aspekte des Kata-Trainings untersuchen. Weiterlesen

Die Rüstung der Ninja

Der Yoroi – Die Samurairüstung

Die Samurairüstung ist neben den Schwertern, das Paradestück des Samuraikultes. Da einige Samurai auch Ninja waren, ist es nicht weit herzuholen, dass auch im Bujinkan Dojo ein Stil existiert, welcher sich vorwiegend mit dem unbewaffneten Kampf im Yoroi befasst. Es handelt sich dabei um:

Kukishinden Ryu Yoroi Kumiuchi

Die Kukishinden Ryu befasst sich neben dem unbewaffneten Kampf im Yoroi, auch mit dem Hanbo-Jutsu (Stocktechniken mit dem 90 cm-Stock), dem Yari-Jutsu (Speerkampf) und dem Kenjutsu (Schwertkampf). Diese Techniken dieser Waffen wurden auf den Schlachtfeldern des alten Japans entwickelt und verbessert. z.B. entstand der Hanbo aus den beiden Hälften eines Yari oder Rokushakubo (Holzstange von 1.8 Meter). Weiterlesen

Kotō Ryū Koppōjutsu 虎倒流骨法術

Der genaue Ursprung der Kotō Ryū 虎倒流 ist unbekannt, doch es wird vermutet, dass dieser Schule aus dem Gebiet, welches heute als Korea bekannt ist, von einer Person mit dem Namen Chan Buso nach Japan gebracht wurde.

Es gibt keine Aufzeichnungen darüber, wann dies genau passiert ist. Erst Toda Sakyo Ishinsai formte das Kotō Ryū Koppōjutsu als eine Ryū. Zwei Generationen zuvor wurde bereits von Sakagami Taro Kunishige der Stil organisiert.

Sakagami Taro Kunishige wird als der erste Soke des Kotō Ryū angesehen. Der zweite Soke sollte eigentlich Bando Kotaro Minamoto Masahide sein, der jedoch in einer Schlacht im Jahre 1542 ums Leben kam. An seiner Stelle wurde dann Sougyoku Kan Ritsushi, der auch der Soke der Gyokko Ryū war, zum Großmeister. Ab diesem Zeitpunkt wurden beide Stile unter dem Namen Gyokko Ryū von der gleichen Familie weitergegeben. Heute ist Masaaki Hatsumi der Soke beider Stile und so kann man beide Stile im Bujinkan-Budo-Taijutsu System finden. Der Unterschied zwischen der Gyokko Ryū und der Kotō Ryū war der, das zweitere nur an die Person unterrichtet wurde, die auch der nächste Soke werden sollte. Weiterlesen

Togakure Ryū Ninpō 戸隠流忍法

Geschichte der Togakure Ryū
Der Berg Hei ist das Zuhause des Tendai Mönchklosters, worin ein Mönch namens SO-O lebte. Er lebte dort für drei Jahren abgeschieden als Asket in einer Höhle. Hier war es wo er, nach einer Vision in einem Traum, die Buddhistische Shugendo Sekte gründete. Diese Mönche, die einen Tempel innerhalb des Dorfes Togakure (heutiges Togakushi) in der Provinz von Shimano errichteten, existieren heute noch.

In der Oho Ära (1161-1162) wurde in Shinsyu in der Nähe der Azumino Provinz, Nishina Daisuke geboren. Daisukes Vater war Nishina Yukihiro. Er war der älteste Lehensmann (Vassal) von Kiso Yoshinaka. Weiterlesen

Kukishinden Ryū Hanbō Jutsu 九鬼神伝流半棒術

Der Hanbō ist als Stockwaffe mit einer Länge von 90 cm, auch als Sanjakubō, Sanyakubō, Shanshakubō bzw. Sanschakubō (San = drei, shaku = ca 30 cm) bekannt. Die japanische Methode des Hanbō wird vor allem im Kukishinden Ryū von Großmeister Masaaki Hatsumi gelehrt. Hergestellt wurde er vor dem 1600 Jh. aus chinesischer Eiche oder rotem Ahorn, nach der Invasion der Satsuma aus dem Holz der japanischen Eiche, es wurde auch Bambus oder Rattan verwendet. Der Durchmesser des Stocks beträgt über seine gesamte Länge zwischen 2,5 und 3,5 cm. Sie wurden auch paarweise verwendet. Weiterlesen

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